
Sommersymposium 2025 > Kurse
Das dreiwöchige Sommersymposium TEXTILE KULTUR HASLACH findet heuer zwischen 14. Juli und 1. August 2025 statt. Nach einem Jahr Pause wird sich Haslach in dieser Zeit wieder zu einem Hotspot für Textilbegeisterte aus Nah und Fern verwandeln. Es erwarten Sie vielfältige Ausstellungen, zahlreiche Rahmenveranstaltungen, der internationale Webermarkt mit Faserzone und natürlich ein umfangreiches Kursprogramm, das wir Ihnen in diesem Heft vorstellen dürfen.
Es freut uns, dass wir für die drei Workshopwochen hochkarätige internationale Kursleiter/innen gewinnen konnten, die ihr Wissen und ihre Begeisterung gerne an Sie weitergeben. Wie gewohnt finden viele Kurse in den Räumlichkeiten im Texilen Zentrum Haslach statt, einige heuer aber auch in Locations am Marktplatz.
NEUIGKEITEN
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Halbe Jahre - Halber PreisUnsere Sommeraktion zur Nachwuchsförderung: Wenn Sie sich gemeinsam mit einer Person anmelden, die halb so alt ist wie Sie oder jünger, zahlt die zweite Person nur die Hälfte der regulären Kursgebühr! Einfach online anmelden, Ausweise hochladen, Vorteil genießen und junge Leute inspirieren! Nähere Infos: Bei dieser Regelung können alle Kurse dieses 3-wöchigen Sommerkursprogramms miteinander kombiniert werden (ausgenommen Kinderkurs). Die Wochenendkursangebote sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Für die Halbe-Halbe-Regelung ist das Geburtsjahr ausschlaggebend, nicht das genaue Geburtsdatum. |
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Projekt SymcraftDas Textile Zentrum Haslach ist Teil eines EU-Interreg-Projekts, bei dem es um Kreislaufwirtschaft und die Wiederverwertung von Textilabfällen geht. Es zielt darauf ab, Reststoffe, die in der Textilindustrie entstehen, als Ressource für handwerkliche und gestalterische Prozesse zu nutzen, daraus neue Produkte zu generieren und das Thema Recycling im allgemeinen Bewusstsein zu stärken. |
KURSPROGRAMM
1. Kurswoche: Mo, 14. bis Fr, 18. Juli 2025
Die Kunst der Papierblumen gibt es schon sehr lange und die Gestaltungsmöglichkeiten sind unendlich. Sie erfordern etwas Geduld, haben aber einen ewigen Charakter, da sie nicht verwelken. In diesem Workshop lernen wir einige Grundtechniken und gestalten gemeinsam einige klassische Blumen wie Mohnblumen oder Pfingstrosen, bevor jede/r die Möglichkeit hat, das Spektrum zu erweitern, indem man eigene Blumen erfindet, Farben nach Belieben kombiniert, einen Strauß zusammenstellt oder sich von einem Zweig inspirieren lässt. Je nach Geschmack können wir auch mit der Kirigami-Technik arbeiten, um Girlanden, Broschen oder Wandinstallationen zu gestalten. Hier geht es darum, sich von der Natur inspirieren zu lassen, ohne sich darauf zu beschränken, sie « nur » nachzuahmen.
Teilnehmerkreis: alle Blumenliebhaber/innen und kreativen Menschen
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf Englisch und Französisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: DELPHINE LÉGER, Frankreich/Österreich
1976 geboren, lebt und arbeitet in Wien, Ausbildung als Textildesignerin an der E.N.S.A.A.M.A Olivier de Serres in Paris. In Frankreich war sie als Theaterschauspielerin und Bühnengestalterin tätig. Seit 2006 arbeitet sie als Kunsthandwerkerin und Künstlerin in Wien. Hauptsächlich mit Papier und Karton beschäftigt, hat sie sich unter anderem in die Kunst der Papierblumengestaltung vertieft.
Mehr Infos: www.lapetitegalerie.at
Welche Wünsche haben wir für unsere Zukunft? In einem Raum am Marktplatz begegnen sich Teilnehmer/innen und träumen gemeinsam von Zukünften. Mit verschiedenen textilen Materialien und Techniken halten sie ihre Zukunftswünsche auf Stoffen fest. Sie sticken, applizieren und/oder erfinden dafür neue Formen. Von experimentell bis experimentiert – jede/r tut es auf eigene Weise. Die Zukunftswünsche sind bunt und vielseitig, ebenso wie die Menschen selbst.
Die Arbeitssituation ist offen und lebendig. Auch Passant/innen dürfen reinkommen und sich einmischen. Dabei werden Gespräche, Materialien und Ressourcen sowie technisches Wissen ausgetauscht. Auch die Stoffe mit den eigenen Wünschen wechseln von Person zu Person und werden weiterbearbeitet, bestickt und ergänzt. Dabei entstehen unvorhersehbare textile Zukunftswünsche, in denen sich mehrere Handschriften und Visionen vermischen. Am Ende nehmen die Teilnehmer/innen ihre eigenen Wünsche mit nach Hause – bereichert durch die
Spuren von anderen.
Teilnehmerkreis: alle
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 15 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch und Französisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: CECILE BELMONT, Frankreich/Österreich
1975 in Frankreich geboren, lebt in Linz, arbeitet an der Schnittstelle zwischen angewandter und bildender Kunst, öffentlichem Raum und partizipativen Projekten; Ausbildung in Textilkunst an der ESAA Duperré Paris und Kunsthochschule Berlin Weißensee sowie Malerei bei dem Maler Tulio de Sagastizabal, Buenos Aires, Argentinien, Lehrtätigkeit u.a. an der Universität Mozarteum Salzburg, der Universität Wien und im Lentos Kunstmuseum Linz.
Mehr Infos: www.cecilebelmont.com
Dieser Kurs bietet einen Einblick in das Handwerk von Modist/innen. Neben einer Einführung in Grundtechniken und Materialkunde wird der Fokus auf die Weiterverarbeitung von Geflechten aus pflanzlichen Fasern wie Stroh, Sisal, Sinamay und anderen strohähnlichen Materialien gelegt.
Wir fangen klein an und üben die Grundtechniken, indem wir kleine Proben und kunstvolle Kopfschmuckelemente kreieren.
Dann geht es an die Hutblöcke! Schritt für Schritt werden Sie beim Aufspannen des Materials (geflochtene Rohlinge), dem (Nach)Steifen, dem Einnähen des Futterbandes, der Bearbeitung der Krempe und Garnitur, bis hin zum fertigen Hut begleitet. Unsere vorbereiteten Kleinteile werden wir je nach Wunsch und Muße als Garnitur der maßgefertigten Hüte oder als eigenen Kopfschmuck verwenden.
Die Kursteilnehmer/innen können gerne auch alte Hüte mitbringen, die verändert werden sollen oder repariert werden müssen. Die Rohlinge sowie andere bereitgestellte Materialien werden über einen Materialkostenbeitrag direkt im Kurs abgerechnet.
Teilnehmerkreis: Hutliebhaber/innen und Interessierte
Voraussetzungen: gute Grundkenntnisse im Hand nähen, feines Fingergefühl
Teilnehmerzahl: max. 6 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: DIDO VICTORIA SARGENT, USA/Österreich
1985 in Los Angeles, Kalifornien, geboren; absolviert 2008 dreijährige Ausbildung zur Modistin bei Zussa in Berlin, DE; 2009–2013 als Ausstattungsassistentin sowie Ausstatterin in Linz, OÖ tätig; seit 2013 als Modistin in der Kostümabteilung im Landestheater Linz angestellt; kreiert handgefertigte Einzelstücke und Spezialanfertigungen unter dem Label „Dido Victoria Millinery“.
Wir tauchen in dieser Woche tief in die Vielfältigkeit des Rahmenflechtens ein. Ein sehr bekannter Vertreter des Rahmenkorbes ist in unseren Breiten die „Schwinge“. Anders als beim traditionellen Korbflechten bestimmt hier der Rahmen die Form des Korbes bzw. des Objekts.
Es werden unterschiedliche Rahmen wie runde, ovale, tropfenförmige oder rechteckige Formen gebogen und miteinander verbunden. Der gefertigte Rahmen kann anschließend klassisch oder chaotisch ausgeflochten werden.
Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, und die unterschiedlichen Rahmen bzw. die
Vielfalt der Weidennuancen werden ihrem Stück Einzigartigkeit verleihen.
Teilnehmerkreis: Anfänger/innen und Fortgeschrittene
Voraussetzungen: Freude am Arbeiten mit Naturmaterialien
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: NICOLE KUDLA, Österreich
1978 geboren, Volksschullehramt und Montessoripädagogin, seit 2010 Korbflechterin, seit 2022 Studium an der
Kunstuniversität Linz (Bildhauerei), Kurstätigkeit in unterschiedlichen Techniken des Korbflechtens, ständig in
Ausbildung bei internationalen Korbflechtern.
Mehr Infos: Instagram: nicolenkudla, Homepage in Bearbeitung: www.knic.at
In diesem Kurs lernen die Teilnehmer/innen am Beispiel von einem kleinen Quilt (ca. 60 bis 90 cm im Quadrat) die Grundlagen des Handquiltens. Zusätzlich widmen wir uns in dieser Woche dem Thema der dritten Dimension und probieren einige einfache Techniken aus (z.B. Fältchen, Biesen, Raffungen, Puffs, Strukturen aus gefalteten Stoffstücken wie bei Manx & Pine Burr Quilts, zusätzliche Unterfütterungen oder geöffnete Stofflagen, etc.), mit denen sich die Oberflächen von Quilts dreidimensional gestalten lassen. So können ansprechende Arbeiten entstehen, die sowohl haptisch als auch optisch überraschen.
Die Teilnehmer/innen können im Verlauf der Woche entweder eine Kleinserie von Miniaturquilts (ca 30 x 30 cm) herstellen oder ein größeres Quiltprojekt realisieren. Dabei werden sowohl die handwerklichen als auch die gestalterischen und intuitiven Aspekte bei der Herstellung von Quilts genügend Aufmerksamkeit bekommen.
Wir besprechen neben den technischen Schritten des Quiltens auch die Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, die Quilts bieten, und nehmen uns Zeit, um eigene Entwürfe zu erarbeiten, sodass die Teilnehmer/innen im Kurs einen Ausgangspunkt finden, um ihren eigenen Stil zu entwickeln.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Umgang mit Nadel und Faden
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Anja Lampert, Österreich
1979 geboren, Psychologiestudium, Kurse zu historischen Handnäh- und Konstruktionstechniken bei Sarah E. Woodyard, Sashiko Stickerei bei Atsushi Futatsuya, The Creative‘s Workshop bei Seth Godin. Textilkünstlerin, Workshopleiterin, betreibt einen Webshop für hochwertige Handarbeitsmaterialien.
Mehr Infos: www.anjalampert.com
Wir machen Kleider, Hosen und Hüte aus Papier. Das Papier können wir schneiden, kleben, reißen, bemalen und bedrucken. Dickes, dünnes, buntes, nasses - und vielleicht hast du noch eine andere Idee? Wir verkleiden uns mit Papier und beginnen mit einem Hut, der steht dir sicher gut! Jeden Tag ziehen wir neue Spuren am Papier und lernen unterschiedliche Techniken kennen. Willst du ein Papierkleid, eine Hose oder einen Rock? Wir färben und bedrucken das Papier, wie es uns gefällt und gehen mit unserer phantasievollen Kleidung in Haslach spazieren.
Gefragt sind neugierige Kinder, die gerne ihr Lieblingspapier, ihr Federpennal und ihren Werkkoffer mitbringen können.
Teilnehmerkreis: Kinder ab 7 Jahren, Geschwisterkinder und gerne auch Erwachsenenbegleitung
Voraussetzungen: Neugier und Freude
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch
Kurskosten: für Kinder 140 Euro für alle 5 Tage, für Erwachsene 420 Euro
Der Kurs ist für Kinder auch für einzelne Tage buchbar. Der Preis beträgt 30 Euro pro Tag.
Detaillierte Infos zur Buchung von Einzeltagen finden sich auf der Homepage.
Kursleitung: Andrea Pernegr, Österreich
1960 geboren in Wien/AT, Pädagogin im sonderpädagogischen Bereich, Leiterin einer Mal- und Kunstwerkstatt mit Kindern, seit 2002 laufende Ausstellungstätigkeit, lebt und arbeitet in Wien und Kaisersdorf (mittleres Burgenland), seit 2022 Künstlerin der ZS art galerie in Wien: www.z-s.at.
Dieser Kurs konzentriert sich auf die Erforschung und das Verständnis von Farbmischungen und die dadurch mögliche Entwicklung von Designs in der Sprache von Kette und Schuss.
Anhand einfacher Webstrukturen und einer sorgfältig ausgewählten Palette von Farben und Materialien untersuchen die Teilnehmer/innen grundlegende Prinzipien, testen Ideen und stellen Vorurteile in Frage. Durch das Arbeiten am Webstuhl und den Einsatz von Off-Loom-Techniken werden durch die praktische Anwendung von Ideen in Einzel- und Gruppenübungen handwerkliche und kognitive Fähigkeiten gefördert und verbessert. Grundlegende Ressourcen werden bereitgestellt, die Teilnehmer/innen werden jedoch ermutigt, nach Belieben eigene Webmaterialien und Ideen mitzubringen.
Teilnehmerkreis: geeignet für Weber/innen auf mittlerem bis fortgeschrittenem Niveau
Voraussetzungen: Offenheit, Neugier, Bereitschaft zum Erkunden und Entdecken, Erfahrung in Herstellung von Ketten und Einrichtung des Webstuhls werden vorausgesetzt
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Tim Parry-Williams, Großbritannien/Norwegen
1974 geboren in Gloucester/UK, 1993-1998 BA und MA Textilstudium am Surrey Institute of Art and Design und der Okinawa Prefectural University of Art, 2002-2013: Senior Lecturer, Woven Textiles und 2013-2019: Kursleiter MA Design, Fashion and Textiles – Bath Spa University, UK. Seit 2004 mehrere Ausstellungen, darunter „Plain Stripe Check“ in Tokio, Farnham, Stroud und Haslach. Seit 2019 Professor für Kunst: Textilien an der Fakultät für zeitgenössische bildende Kunst, Musik und Design, Universität Bergen, Norwegen. Seit 2020 Mitglied des Beirats ETN, European Textile Network.
Shibori ist eine Reservierungstechnik, bei der Teile des Stoffs durch Umwickeln, Falten, usw. vor dem Färben so bearbeitet werden, dass die Farbe nicht vollständig in den Stoff eindringen kann. Für gewebtes Shibori verwenden wir keine fertigen Stoffe, sondern stellen das Gewebe selbst am Webstuhl her. In lockerem Abstand werden zusätzliche Kett- und/oder Schussfäden aus festem Material in den Grundstoff eingewebt, die dazu dienen, den fertigen Stoff zusammenzuziehen.
Beim anschließenden Färben kann keine Farbe in die gerafften Falten eindringen. Je nach Rhythmus, in dem die Zusatzfäden eingewebt werden, entstehen unterschiedliche Muster.
Wir werden unsere Grundgewebe ausschließlich mit Papiergarnen weben. Dieses Material führt zu dreidimensionalen Effekten und erzeugt – zusammengezogen – fast skulptural wirkende Formen. Zum Färben tragen wir mit Pinseln Tinte auf, sodass wir den Färbeprozess gut kontrollieren können. Dennoch hält diese Technik viele Überraschungen für unsere Muster bereit!
Teilnehmerkreis: alle, die gerne mit Materialien, Farben und Webstrukturen experimentieren
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Weben
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Englisch und Niederländisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung 1: Martine Gyselbrecht, Belgien
1949 geboren in Gent; bekannte belgische Textildesignerin und Weberin, unterrichtete jahrzehntelang an der KASK (Königliche Akademie der Schönen Künste) in Gent, wo Esther ihre Studentin war, freiberufliche Textildesignerin für verschiedene namhafte Unternehmen und Präsentation eigener Kollektionen, erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen und Preise.
Kursleitung 2: Esther Van Schuylenbergh, Belgien
1991 geboren; 2014 Masterabschluss in Textildesign an der KASK School of Arts Gent; seit 2015 eigenes Designstudio für gewebte Textilien, enge Zusammenarbeit mit der Textilindustrie; experimentelle Forschung im 3D-Weben; Artist in Residence und 2023 Ausstellung im Textiles Zentrum Haslach.
Mehr Infos: www.esthervanschuylenbergh.be
Wir beschäftigen uns in diesem Kurs mit der Verwendung von Reservierungsdruckpasten in Kombination mit verschiedenen Veredelungs- und Verzierungstechniken, um spezielle Textur- und Farbeffekte mittels physikalischer, thermischer und chemischer Verfahren zu erzeugen. Jeder Tag steht unter einem Thema und beginnt mit einer kleinen Demo und Präsentation von Mustern:
TAG 1: Physikalische Einwirkungen durch Schmirgeln und Bürsten: Wir kombinieren einen transparenten oder farbigen Reservierungsdruck mit Schleifpapierbehandlung, um eine Pfirsichhaut oder einen Patinaeffekt zu erzielen, und wir bürsten Oberflächen, um haarige Effekte zu erreichen.
TAG 2: Arbeiten mit Färben und Bleichen: Transparente oder weiße Reservierungsdrucke werden mit einem Färbebad (Reaktiv- & Säurefarbstoff) behandelt, um Schattierungen zu erzeugen, oder mit einem Bleichbad oder -spray behandelt, sodass sonnenverbrannte Effekte entstehen.
TAG 3 & 4: Arbeiten mit 3D- und Schrumpfeffekten: Wir kombinieren einen transparenten oder farbigen Reservierungsdruck mit Filzen in der Waschmaschine, um eine teilweise Verdichtung zu erzeugen bzw. verwenden wir Schrumpfbäder (Natriumhydroxid-Lauge), die zur Kräuselung des Stoffs führen. Beide Techniken sind auch auf zweilagige Materialien anwendbar.
Freie Vertiefung am letzten Tag. Im Kurs entstehen Proben, es wird kein fertiges Produkt erzeugt.
Teilnehmerkreis: alle mit Neugier und Bereitschaft zum Experimentieren, Entdecken und Erkunden
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Siebdruck sind Voraussetzung, Aufgeschlossenheit
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Daniel Henry, Belgien
1976 geboren, 2001 Diplom an der Ecole Nationale Superieure des Arts Visuels – LA CAMBRE in Textile Design and in Fashion Design, Brüssel; 2002 Eröffnung eines eigenen Ateliers für Textildesign in Tournai, Referent und künstlerischer Direktor bei verschiedenen Firmen, Freelancer für diverse Modehäuser, seit 2004 Lehrtätigkeit und Workshops.
Mehr Infos: http://danielhenry.eu
Der Kurs möchte den Teilnehmer/innen eine Webtechnik vorstellen, mit der 3D-Strukturen erstellt werden können. Diese Methode, die als MultiWeave bekannt ist, ist vom Stab-Webstuhl und vom 3D-Druck inspiriert. Die daraus resultierenden Strukturen sind vielseitig und können von Kleidung bis hin zur Innenarchitektur verwendet werden. Während des Kurses werden die Teilnehmer/innen
- die Grundlagen der MultiWeave-Technik erlernen,
- von den Kursleiter/innen bereitgestellte Werkzeuge verwenden und die Fähigkeiten erwerben, ihre eigenen Webwerkzeuge herzustellen,
- das Weben mit Einzel- und Mehrfachschussgarnen erkunden,
- bei der Erstellung komplexer, zellartiger Strukturen mit Garnen und Schnüren
Als abschließendes Projekt wird jede/r Teilnehmer/in eine einzigartige 3D-gewebte Ergänzung zu einem gebrauchten Hemd, einer Jacke oder einem Mantel erstellen und dabei Nachhaltigkeit mit innovativem Design verbinden.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten ab 16 Jahren
Voraussetzungen: Weberfahrung und webtechnisches Wissen sind keine Voraussetzung
Teilnehmerzahl: max. 15 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung 1: 1963 geboren, Textilkünstlerin, Erfinderin und Pädagogin, Prof. an der Pallas University of Applied Sciences (Tartu, Estland). Erfinderin von RailReed (verstellbares Rohrblatt für Handwebstühle, (railreed.ee) und MultiWeave. Inhaber von Kadipuu Ltd.
Kursleitung 2: Marilyn Piiraslu, Estland 1981 geboren, BA in Grafikdesign an der Estnischen Kunstakademie, arbeitet als Designerin bei Kadipuu Ltd, Künstlerin, experimentelle Weberin (Insta: @marilyn_weaving) und Entwicklerin von Webwerkzeugen.
Mehr Infos: kadipuu.ee I https://alpaca.pubpub.org/pub/l89ohfbs/release/1
Buch: https://www.kadipuu.ee/multiweave
Genießen Sie einen 5-tägigen Workshop voller neuer Inspirationen für Ihre Strickprojekte!
Jeden Tag erkunden wir eine andere farbenfrohe Stricktechnik. Der Workshop konzentriert sich darauf, Ihre Kreativität zu entfalten und Sie zu motivieren, eigene Strickdesigns zu entwerfen. Machen Sie sich bereit für eine Explosion an Ideen, in die Sie eintauchen und umfassend erkunden. Sie werden mit einem Stapel Muster und einem Notizbuch voller frischer Anregungen nach Hause gehen. Folgende Schwerpunkte werden behandelt:
- aus Garnresten eigene Zauberbälle herstellen;
- lernen Sie, wie verschiedene Garntöne zusammenwirken;
- lernen Sie, wie Sie das Weben von Papierstreifen zu neuen Strickstoffen inspirieren kann;
- lernen Sie Jacquard- & Fair-Isle-Stricken kennen und üben Sie Ihre eigenen Motive zu
Teilnehmerkreis: alle, die nach frischen Ideen und neuen Inspirationen fürs Stricken suchen
Voraussetzungen: Egal ob Sie ein technischer Star sind oder am Anfang stehen - alle Strickliebhaber/innen sind willkommen!
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Englisch und Niederländisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Maartje Boer, Niederlande
1974 geboren, bezeichnet sich selbst als Strickfan und lebt und arbeitet in Maastricht, NL. Sie hat einen Master- Abschluss in Design und wurde am Maastricht Institute of Arts zur Textildesignerin ausgebildet, wo sie seit 2001 auch unterrichtet. 2011 gründete sie ihr Strickdesignstudio STRIKKS.
Mehr Infos: www.strikks.nl
2. Kurswoche: Mo, 21. bis Fr, 25. Juli 2025
Wir lernen, wie man mit gebrauchten Kleidern eine der ältesten Textiltechniken der Welt umsetzt. Bereits Ötzi besaß einen Grasmantel, der in Twining (= Zwirnbindung) hergestellt war. Noch vor der Sesshaftigkeit des Menschen wurden bereits Matten und Wände so gefertigt.
Mit der Zwirnbindung kann man sehr stabile „Gewebe“ aus unterschiedlichsten Materialien erzeugen. In dem Kurs werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie man ohne oder mit nur sehr geringen technischen Mitteln sich selbst simple Rahmen und Gestelle für die Umsetzung bauen kann. Auch das Erzeugen von Mustern, verschiedenen Formen und Strukturen ist Teil des Kurses. Wir verwenden dazu mitgebrachte gebrauchte Textilien, für die Rahmen Stöcke, Stühle und andere leicht zugängliche Gegenstände und Materialien.
In den ersten drei Tagen werden wir uns intensiv mit der Variationsbreite des „Twinings“ beschäftigen und verschiedene Muster und kleine Werkstücke herstellen. Tage 4 und 5 finden unter Einbindung der Öffentlichkeit statt. Die im Kurs geschulten „Twiner/innen“ arbeiten gemeinsam an einem großformatigen Werkstück und unterstützen mitmachwillige Passant/innen beim Erlernen ebendieser Technik, sodass als Gemeinschaftswerk eine große Hängematte entsteht, an der auch noch während des Webermarktwochenendes weitergearbeitet werden kann.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Doro Seror, Deutschland
studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in München und ist international als Performance- und bildende Künstlerin unterwegs. Im Zentrum ihrer Kunst steht die Wiederverwertung und Transformation von Gebrauchtem.
Mehr Infos: www.dorotheaseror.de
Das Zusammenfügen flexibler Materialien ist eine Urform menschlichen Gestaltens, ebenso wie ein basaler modus operandi der Natur. Die Natur ist so gesehen eine organisch produktive Weberin, »natura textor«. Ihre Produkte sind Gewebe, Geflechte, Verfügungen, Verzweigungen, Netze, Nester, Höhlen, Kokons, Verklumpungen, Verdichtungen, usw.
In diesem Sinne - auf Spurensuche und Zwiegespräch mit der Landschaft und am Wasser des Mühlviertels gehen, mit den Händen und Materialien vor Ort minimalistische Interventionen in die Natur hineintragen, bearbeiten, beobachten und verschwinden lassen - lädt der Kurs ein, die Sinne für Prozesse in der Natur zu öffnen, nach außen, nach innen und dem Augenblick zu folgen, freizulegen, was im alltäglichen Vorübergehen bedeutungslos geblieben wäre. In Form von Foto und Film können diese Spuren festgehalten werden.
Teilnehmerkreis: offen, eingeladen sind alle, die sich gerne in der Natur aufhalten und/oder Landschaft näher kennenlernen möchten
Voraussetzungen: wetterfest, gangsicher, naturverbunden
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Veronika Moos, Deutschland
1961 geboren, Diplom an der Akademie für Bildende Künste, Mainz; Promotion an der Universität zu Köln; lebt und arbeitet als Bildhauerin und Kulturpädagogin in Köln und Frankreich, Côte d‘Opale; rief 2014 das Leinprojekt von- der-blauen-blume ins Leben, hierbei stellen Menschen ein Stück Erde für Leinsaat (Faserflachs) zur Verfügung; hält mittlerweile „organische Archive“ aus ganz Europa in den Händen, 2017 Ausstellung „Von der blauen Blume“ im Haslacher Kirchturm.
Mehr Infos: www.textilkunst.de
Mit Papier und Kleister lässt sich alles Mögliche formen - ob Tiere oder Untiere, ob abstrakt, gegenständlich, dekorativ oder nützlich, groß oder klein - im Handumdrehen sind die verschiedensten Formen aus Papiermaché gezaubert! Beim Arbeiten mit diesem einfachen und für jede/n zugänglichen Werkstoff sind unserer Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Im Kurs lernen wir Körper, ob hohl oder voll, in jeglicher Größe aus Papiermaché herzustellen und diese mit anderen Elementen und Materialien zu verbinden. Wir sammeln schrittweise Erfahrungen mit dem Werkstoff, können konkrete Ideen umsetzen oder einfach dem Formfindungsprozess freien Lauf lassen.
Zusätzlich experimentieren wir mit Fasern, Fäden und Textilabfällen, die ebenfalls in Kombination mit Kleister zu robusten Faserverbundstoffen verarbeitet werden. Sie eröffnen durch ihre lebendige Oberfläche und warme Haptik neue Möglichkeiten und regen uns an, zusätzliche Anwendungsfelder und Ausdrucksformen zu erforschen.
Teilnehmerkreis: alle, Kinder ab 10 Jahren (bis 15 Jahre in Begleitung von Erwachsenen)
Voraussetzungen: keine Scheu vor glitschigem Kleister an den Fingern
Teilnehmerzahl: max. 15 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Robert Kniefacz, Österreich
1958 geboren, Wien, Architekt, von Neugierde getrieben, den spontanen Interessen verhaftet, Unterrichtspraxis in Schulen (der Architekt kommt in die Schule) und an der Technischen Universität (Entwurfslehre, Form und Farbe, Ideefindung), 20 Jahre autodidaktische Experimente in Sachen Papiermaché.
In diesem Kurs geht es um neue Herangehensweisen für den Umgang mit Farbe in der Handweberei. Um neue Pfade zu erkunden werden die Teilnehmenden jeweils zu zweit arbeiten, sich gemeinsam für eine Kette entscheiden, auf welcher sie dann abwechslungs- weise ihre Ideen testen. Um dem großen Feld des übergreifenden Themas «BUNT» einen Fokus zu geben, bildet das Thema «Verdichtung» einen Kontrapunkt zu «Farbe». Es können eigene Garne mitgebracht und/oder Garne aus dem Textilen Zentrum Haslach verwendet werden. Für das erste Testen von Farbkombinationen werden Garnwickel für Kette und Schuss erstellt.
Hierzu bringen die Kursteilnehmer/innen eine genügende Anzahl stabile Kartons, bereits zugeschnitten, mit. Es entsteht kein fertiges Produkt – der Weg ist das Ziel.
Teilnehmerkreis: Weber/innen, die an einer neuen Herangehensweise für Entwurfs- und Farbgestaltung interessiert sind
Voraussetzungen: gute Kenntnisse und Erfahrung in der Handweberei; selbständig Zetteln/ Schären und Webstuhl Einrichten wird vorausgesetzt.
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Isabel Bürgin, Schweiz
1962 geboren, dipl. Textildesignerin & Handweberin (1985), seither freischaffende Textildesignerin, Entwurf & Produktion von Teppichen und Decken, Kooperationen mit Firmen und Architekturbüros, Farbberaterin für Architektur & Umwelt IACC Salzburg (2005), Professur Kunsthochschule Kassel (2006-09). Diverse Preise und Auszeichnungen.
Mehr Infos: www.isabel-buergin.ch
In Westafrika weben die Männer auf einfachen Trittwebstühlen Bänder von ca. 13 cm Breite, die anschließend zu Stoffbahnen zusammengenäht werden. Die Stoffe sind in Leinwandbindung gewebt, die traditionellen Muster werden mit einem Brettchen eingelegt. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer/innen nicht nur die traditionelle Webtechnik kennen, sondern erfahren auch viel über die Kultur und das Leben in Westafrika. Die beiden Kursleiter Ibrahim Coulibaly und Amara Fofana kommen aus Waraniéné, dem bekannten Weberdorf im Norden der Elfenbeinküste und vermitteln authentisch ihr Handwerk. Der Kurs richtet sich gleichermaßen an Erwachsene wie auch an Kinder ab 10 Jahren, es sind keine Web-Vorkenntnisse nötig. Die Kursleiter zeigen wie der aus Holzstecken bestehende Webstuhl aufgebaut und eingerichtet wird.
Teilnehmerkreis: Erwachsene, Kinder ab 10 Jahren (bis 15 Jahre in Begleitung von Erwachsenen)
Voraussetzungen: keine, Interesse für andere Kulturen
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Französisch mit Dolmetsch ins Deutsche
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Ibrahim Coulibaly und Amara Fofana, Elfenbeinküste
Ibrahim Coulibaly, geboren 1968 und Amara Fofana, geboren 1969, stammen beide aus Waraniéné, einem Weberdorf im Norden der Elfenbeinküste. Bereits während ihrer Schulzeit halfen sie ihren Vätern und Onkeln beim Weben – eine hohe Kunst, die in ihrem Land nur von Männern ausgeführt wird, während die Frauen die Baumwolle spinnen und die fertigen Bahnen zusammenhäkeln. Als vor über 25 Jahren ein Weber aus diesem Dorf Gelegenheit bekam, das Handwerk in der Schweiz vorzustellen, entstand ein nachhaltiges Netzwerk. Seither kommen regelmäßig zwei Weber nach Europa, um ihre Handwerkskunst weiter zu vermitteln und die gewebten Waren aus ihrer Heimat zu verkaufen.
Der Schablonendruck ist eine Technik, die vielfältige und überraschende Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Das reicht von graphisch exakten Druckergebnissen bis zu Materialexperimenten.
Was ist beim Herstellen einer Schablone zu beachten? Wie kann ich einen eigenen Entwurf in ein Druckmuster umsetzen, wie komme ich zu einem sauberen Druckergebnis und was muss ich beachten, wenn ich auf unterschiedlichem Material mit unterschiedlichen Materialien drucke? Sie lernen den Aufbau eines Musters zu verstehen und mit einem einzelnen Motiv eine Fläche zu gestalten. Auch das Rapportieren des eigenen Entwurfs ist Bestandteil dieses Kurses.
Zum Weiteren arbeiten wir mit textiler Reservetechnik, die sich mit Schablonendruck besonders gut umsetzen lässt. Die entstandenen Drucke bieten verschiedene Möglichkeiten der Weiterverarbeitung. Wir werden ein Musterbuch binden und durch Falt- und Schneidetechniken einzelnen Mustern eine räumliche Dimension verleihen.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kursgebühr: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Bettina Zwirner, Deutschland
1960 geboren in Memmingen, Lehre als Handweberin in Sindelfingen und Studium der Textilkunst an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, lebt und arbeitet in Nürnberg und Lichtenfels, betreibt ein Atelier für textilen Handdruck und arbeitete 2001-2024 als Dozentin in der Textilwerkstatt der Werkbund Werkstatt Nürnberg gGmbH sowie seit 2018 als Lehrbeauftragte für dreidimensionales Gestalten mit Papier und dreidimensionales Gestalten mit Textilen Materialien an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen im Fachbereich Kunstpädagogik
Mehr Infos: www.bettinazwirner.de
Wir beschäftigen uns mit einer textilen Färbetechnik namens 型染め [katazome], ein spezielles Reserveverfahren aus Japan. Dabei wird Reispapp durch Papierschablonen gedrückt. Nach dem Trocknen wird mit einem hake (breiter Pinsel) der Farbstoff direkt auf den Stoff appliziert.
Die Technik gilt als Vorreiter des Siebdrucks und weist auch Parallelen zum europäischen Blaudruck auf.
Der Kurs hat einen Hands-on-Charakter, sprich, wir werden unseren Fokus in den fünf Tagen aufs gemeinsame Tun legen. Dabei beginnen wir mit einer kleinen Einführung in die Ästhetik dieser Technik, danach werden wir die Druckschablonen aus Papier herstellen, den Reispapp zubereiten, die Stoffe anschließend damit reservieren, aufhängen, spannen und schließlich die Stoffe färben. Wir werden mit einfachen, kontrastreichen Mustern und Formen arbeiten, es können natürlich eigene Designs oder Ideen bereits zu Kursbeginn mitgebracht werden.
Teilnehmerkreis: alle experimentierfreudigen und interessierten Personen
Voraussetzungen: Neugierde und Lust am gemeinschaftsorientierten Arbeiten
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Anita Bauer, Österreich
1989 geboren in Linz, studierte Textilkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien sowie Textildesign und Färberei in Tokyo an der Joshibi University for Art and Design, lebt und arbeitet in Wien und Oberösterreich. In ihren Arbeiten geht es um einen Dialog zwischen Handwerk, Design und Kunst, zwischen Altem und Neuem und die Verbindung verschiedener Kulturkreise.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der traditionellen Spitzenkunst! Erlernen Sie zwei außergewöhnliche Techniken: Igne Oya, die filigrane türkische Nadelspitze, die im Unterschied zur Europäischen Nadelspitze bunt gearbeitet wird, und Mekik - in Europa als Occhi oder Tatting bekannt. Für diese alte Technik aus dem Orient, welche schon im Mittelalter für feine Spitzen und Borten verwendet wurde, sind elegante Knoten- und Bogenmuster typisch.
Schritt für Schritt werden die Grundlagen beider Handwerkskünste, vom Material über die Technik bis hin zur Gestaltung eigener Projekte, erarbeitet. Ob Schmuck, Bordüren oder dekorative Elemente – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: für Anfänger/innen und Fortgeschrittene geeignet
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Viktoria Demiray, Österreich
1982 geboren in Wien, auf ihre Ausbildung zur Textildesignerin an der Textilfachschule Spengergasse folgte das Studium der Juristerei, nach der Geburt des Sohnes Rückkehr zum Textilen, Absolvieren der Meisterklasse für Tambourstickerei in Moskau mit anschließender Fortbildung für 3D Stickerei mit Perlen, Preisträgerin des IBA 2018 Hamburg; lebt und arbeitet als Schmuck- und Textildesignerin in Wien, unterrichtet an der VHS und KVHS in Wien; in vielen ihrer Arbeiten spiegeln sich ihre orientalischen Wurzeln wider.
Mehr Infos: www.perlendesign.co.at
Perlen und Pailletten gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: glänzend, matt, transparent, rund, länglich, … So vielseitig sie optisch sind, so viele Möglichkeiten bieten sie auch in der Umsetzung der Handstickerei.
Im Kurs werden zunächst die grundlegenden Techniken des Applizierens von Perlen und Pailletten gezeigt. Dabei wiederholen und verbinden wir automatisch auch die gängigen Basisstiche und tasten uns bis zu dreidimensionalen Umsetzungsmöglichkeiten vor.
Im nächsten Schritt werden Methoden gezeigt, die gelernten Stiche experimentell weiterzuverarbeiten, zu kombinieren und eigene Kreationen zu entwickeln.
Gerne können dafür auch Kleidungsstücke und andere Textilien mitgebracht werden. Alle Teilnehmenden bekommen nach dem Kurs eine Zusammenfassung der gezeigten Sticharten zur Verfügung gestellt.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten ab 16 Jahren
Voraussetzungen: Vorkenntnisse in der Stickerei sind nicht zwingend nötig. Wichtig ist die Freude am feinmotorischen Umgang mit Nadel und Faden. Gerade im Umgang mit Perlen und Pailletten werden wir einiges an Fingerspitzengefühl benötigen.
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Magdalena Sophie Orland, Deutschland
1992 geboren, Textildesignerin, lebt und arbeitet in Leipzig. Besonderer Fokus auf der Verbindung von traditionellen Handarbeitstechniken und modernen Interpretationen, experimentellen Materialuntersuchungen und Entwicklung innovativer Fertigungstechnologien.
Mehr Infos: www.magdalena-orland.de
In diesem Kurs dreht sich alles um Sticktechniken, bei denen aus zweidimensionalen Flächen dreidimensionale Texturen entstehen. Wir erarbeiten Grundlagen der Nadelspitze und integrieren verschiedene Webtechniken, um eindrucksvolle Volumeneffekte zu erzielen. Dabei kommen einfache und anspruchsvolle Stiche zum Einsatz, die gezielt farblich kombiniert werden, um einzigartige Oberflächen zu schaffen. Der Stickrahmen erleichtert den Arbeitsprozess und sorgt für gleichmäßige Ergebnisse. Schritt für Schritt lassen sich Kontraste und Strukturen wirkungsvoll einsetzen. Durch individuelles Ausprobieren entstehen fantasievolle Kreationen, die über klassische Stickereien hinausgehen und neue Horizonte öffnen. So lassen sich neue Techniken erlernen, das Repertoire erweitern und ein dreidimensionales Denken für die Stickkunst entwickeln.
Teilnehmerkreis: alle, die ihre Leidenschaft für das Sticken um eine 3. Dimension erweitern wollen
Voraussetzungen: Vorkenntnisse im Sticken und die Bereitschaft, einen Stickrahmen zu verwenden
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Tanja Boukal, Österreich
1976 geboren, Ausbildung zur Kunststickerin an der HBLA Herbststraße in Wien, 1995–1999 Studium an der Wiener Kunstschule, lebt in Wien und arbeitet weltweit als bildende Künstlerin, in deren Projekten sich handwerkliche Technik und gesellschaftspolitische Fragestellungen verbinden.
Mehr Infos: www.boukal.at
Ganseys sind Pullover, die traditionell von den Fischern entlang der Küsten Großbritanniens getragen wurden. Typisch für sie sind Strukturmuster mit Rechts-links-Maschen und kleinen Zöpfen. Diese Muster haben sehr oft Namen und zeugen von den Dingen und Beobachtungen, die für die Menschen, die diese Pullover gestrickt bzw. getragen haben, wichtig waren.
Wir erfahren mehr über die Geschichte. Beim Stricken eines kleinen Musterpullovers lernen wir die einzelnen Schritte der Konstruktion und die Ausführung eines typischen Gansey-Pullovers. Dieser wird in einem Stück ohne Nähte gearbeitet. Weiters besteht auch die Möglichkeit, mit verschiedenen Mustern zu experimentieren und sie in Mützen oder Schals zu integrieren.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Stricken sind von Vorteil
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Maria Nefischer, Österreich
1968 geboren, Kolleg für Kunsthandwerk & Design, Kurse bei Di Gilpin und Kaffe Fassett, Brandon Mably, lebt und arbeitet in Niederösterreich und im Burgenland als Strickdesignerin und führt das Wollgeschäft „Zum Schwarzen Schaf“, leitet Kurse zu verschiedensten Strickthemen in Österreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz und bietet auch Strickreisen an.
Mehr Infos: www.stricken-macht-gluecklich.at
Für diesen Workshop werden wir die Möglichkeiten der Korbflechttechniken mit Kombinationen aus natürlichen und alternativen Materialien und einem thematischen Ansatz erkunden.
Die frühesten Körbe wurden durch Wickeln, Flechten, Verdrehen und Entwirren von Pflanzenfasern hergestellt. Während heute Körbe von Handwerker/innen meist als Nischenprodukt hergestellt werden und als Medium an und für sich vielleicht nicht mehr von so großer Relevanz sind, kann es in Kombination mit anderen Medien auf clevere Weise dazu beitragen, dreidimensionale Problemlösungsfähigkeiten zu schärfen. Sie lernen die Flechttechniken Wickeln (Coiling) und Flechten (Plaiting). Nach zwei Tagen praktischer und geistiger Übungen werden Sie eine Abschlussarbeit fertigstellen, die mit den erlernten Techniken umgesetzt wird. Während des Arbeitsprozesses haben Sie die Freiheit, verschiedene Ansätze auszuprobieren, um die Korbflechttechniken mit Ihrer eigenen Disziplin oder einem Thema zu verbinden. Materialexperimente, historische Referenzen oder eine eigenständige Designidee können Ihr Ansatzpunkt sein.
Teilnehmerkreis: offen für alle ab 16 Jahren
Voraussetzungen: Vorkenntnisse im Korbflechten sind nicht notwendig. Wichtig sind Experimentierfreude uns Interesse an der Arbeit mit 3D-Objekten
Teilnehmerzahl: min. 10 und max. 16 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Evey Kwong, Malaysia/Deutschland
Designerin, geboren in Malaysia, studierte an der Akademie der Künste Leipzig; erforscht handwerkliche Technologien, indem sie Aspekte von Material, Mensch und Umwelt zusammenbringt. Durch Kooperation von Handwerker/innen und Expert/innen aus Kunst, Geschichte und Ökologie eröffnet sie Möglichkeiten für multidisziplinäre Dialoge und nutzt das Potential handwerklicher Prozesse in einer sonst eher digital orientierten Designwelt. Werke ausgestellt im Museum Europ. Kulturen, DE, Dutch Design Week (How&Wow Bask It) und Kunstgewerbemuseum Dresden.
Mehr Infos: www.futurprimitiv.org
Sprang ist eine sehr alte Technik der Textilherstellung, die aus der Bronzezeit bekannt ist. Wie beim Weben werden parallele Fäden in einen Rahmen vertikal eingespannt. Es gibt kein zweites horizontales Fadensystem, sondern die Textilstruktur entsteht durch das Verkreuzen der gespannten Kettfäden. Dadurch bilden sich elastische Flächen und interessante Muster. Der Kurs vermittelt die grundlegenden Schritte der Technik, vom Aufziehen der Kette auf den Rahmen bis zur Fertigstellung der Sprangarbeit. Anfänger/innen lernen die Grundlagen und einige Varianten, um daraus kleine Taschen, einen Schal, ein praktisches Einkaufsnetz oder fingerlose Handschuhe herzustellen. Fortgeschrittene Teilnehmer/innen können an größeren Projekten arbeiten und ein Kleid, ein T-Shirt, eine Weste oder eine Tasche produzieren, indem sie verschiedene Sprangtechniken kombinieren und die Grundlagen der dreidimensionalen Formgebung erlernen.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine, geschickte Finger sind von Vorteil
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Englisch, Tschechisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung 1: Sylva Antony Cekalová, Tschechische Republik
1978 geboren in Prag, professionelle Restauratorin für historische Fliesenöfen, seit mehr als 10 Jahren intensive Beschäftigung mit der Sprangtechnik, kreiert Kleidungsstücke aus Sprang und sucht nach Möglichkeiten, diese historische Technik neu anzuwenden, Vortrags- und Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland
Mehr Infos: https://www.krosienky-sprang.cz
Kursleitung 2: Hana Hurtíková, Tschechische Republik
1967 geboren in Prag, lebt heute im tschechischen Dorf Nelahozeves, widmet sich seit vielen Jahren der Sprang- Spitze, Entwicklung und Herstellung von Gebrauchsgegenständen in Sprang-Technik in Zusammenarbeit mit der Caritas-Nähwerkstatt Kralupy nad Vltavou, regelmäßige Teilnahme an internationalen Spitzenshows, Workshopleitungen
Mehr Infos: https://krajkazramu.cz
3. Kurswoche: Mo, 28. Juli bis Fr, 01. August 2025
In diesem Kurs werden wir tief eintauchen in die Färbeflotten. Wir werden sowohl mit den klassischen Färbepflanzen wie Krapp, Wau, Blauholz, Cochenille (Insekt), Galläpfel und Indigo, als auch mit Pflanzenmaterial aus Küche, Garten und Umgebung färben. Wir werden eine organische Indigoküpe zubereiten, um Blau zu erhalten. Durch Überfärben, Mischen und Nachbehandeln werden wir unsere Farbpalette bereichern. Die Stoffe aus Wolle, Seide, Baumwolle und Leinen werden wir vor dem Färben mit den entsprechenden Verfahren beizen.
Die Teilnehmer/innen werden ihre eigene Farbmusterkollektion mit den dazugehörenden Rezepten herstellen, und zwischendurch werden verschiedene Techniken wie Ecoprint, Shibori und Drucken mit Beizen erklärt und gezeigt, sodass jede/r eigene kleine Experimente und Übungsstücke ausprobieren kann.
Teilnehmerkreis: alle, die Interesse und Freude an Pflanzenfarben und Textilien haben
Voraussetzungen: keine
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Cornelia Blümli, Schweiz
1968 in Luzern geboren, 1989 Abschluss der Ausbildung zur Handarbeitslehrerin in Luzern, seit 1990 in Barcelona zu Hause, seit 1996 eigene Pflanzenfärbereiwerkstatt in Barcelona, dort entstehen unter dem Label CORNBLUME pflanzlich gefärbte und gestrickte Accessoires, parallel dazu Lehrtätigkeit im eigenen Atelier und an diversen Schulen und Institutionen.
Mehr Infos: www.cornblume.com
Das Handtuften ist eine faszinierende Technik, bei der man mit einem pistolenartigen Gerät Florfäden in ein Grundgewebe einschießt. Dadurch können auf relativ einfache Weise wollige Teppiche und Wandbehänge hergestellt werden, die im Design völlig frei sind.
Die Teilnehmer/innen lernen alle Arbeitsschritte kennen, vom Aufspannen des Grundgewebes über das Bedienen der Handtuftmaschine bis hin zum richtigen Verleimen der Rückseite der Teppiche. Sie beschäftigen sich mit geeigneten Materialien, Flor- oder Schlingenhöhen und legen einen Schwerpunkt auf die Entwicklung des Entwurfs. Es stehen verschiedene Typen von Handtuftmaschinen bereit – elektropneumatische, elektrische oder von Hand betriebene.
Außerdem laden Schermaschine und Reliefschneidemaschine ein, mit Nachbehandlungseffekten zu experimentieren. Jede/r Teilnehmer/in tuftet einen Teppich aus hochwertiger Shetlandwolle (ca. 0,5 m2) und probiert verschiedene Techniken aus.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten, besonders geeignet für Designer/innen, Künstler/innen und Innenarchitekten/innen
Voraussetzungen: handwerkliches Geschick
Teilnehmerzahl: max. 6 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Ingrid Hackl, Österreich
geboren in Kirchdorf/Krems, Studium Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten in Linz, seit 2015 Lehrende und Universitätsassistentin für Gestaltung:Technik.Textil an der Kunstuniversität Linz, künstlerische Arbeit in den Bereichen Collage, Textildesign, Malerei und Lyrik; zahlreiche Ausstellungen u. Kunstprojekte.
Jeder Tag birgt seine kleinen Schätze und Begebenheiten - man hört etwas, das einen anspricht, man sieht etwas, das einem gefällt, manchmal beschäftigen uns auch ungemütliche Gedanken… In diesem Kurs gehen wir in einer spielerisch gestickten Bildsprache damit um. Wir sticken postkartengroße textile Bilder, in denen wir unsere Gedanken, Gefühle und Eindrücke verarbeiten. Die Summe der fertigen Arbeiten stellt eine Art Tagebuch des Erlebten dar, eine persönliche Geschichte in Stoff und Faden, die jeden Tag unterschiedliche Aspekte aufgreift: das Sich-frei-Sticken, die Suche nach Verlangsamung, die Erarbeitung eines persönlichen Stoffarchivs und einer individuellen Sticksprache, die Beschäftigung mit zeitgenössischen Textilkünstlern/innen und vieles mehr.
Ziel des Projekts ist nicht das perfekte Erlernen einer spezifischen Sticktechnik, sondern das Einlassen auf einen künstlerischen Prozess und die Auseinandersetzung mit der persönlichen Biografie.
Teilnehmerkreis: alle, die Freude am textilen Arbeiten und individuellen Ausdruck haben
Voraussetzungen: keine, jedoch ist beim Handsticken Geduld von Nöten
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Gina Niederhumer, Österreich/Südafrika
geboren in Österreich, übersiedelte im Alter von 19 Jahren nach Südafrika, freischaffend als Textilkünstlerin, Autorin und Kursleiterin tätig, 1978 – 1980 Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz/A, Studium Fine Arts und Visual Arts an der University of South Africa (UNISA), 2014 – 2016 Master in Fine Art an der University of Cape Town (UCT), zahlreiche Ausstellungen.
Mehr Infos: www.ginaniederhumer.com
Durch das Zusammenspiel von Flicken und Stickerei entstehen lässig harmonische Improvisatio- nen. Somit werden Kleidungsstücke nicht nur repariert, sondern auch zu individuellen Prunkstü- cken aufgewertet. Schadhafte Textilien nicht zu entsorgen, sondern kreativ wieder zu verwerten ist gelebte Nachhaltigkeit und ein entschiedenes Signal gegen den Konsum- und Wegwerftrend. Wir lernen den Sashiko Grundstich mit seinen faszinierenden Variationsmöglichkeiten und die gekonnte Kombination von Materialen und Farben, um Textilien kunstvoll, aber auch haltbar und waschbar zu gestalten. Nach einigen Grundübungen und dem Erstellen von „Musterfleckerl“ wird jede/r Teilnehmer/in an ihrem eigenen Projekt arbeiten können.
Außerdem beschäftigen wir uns mit der japanischen Philosophie des Mottainai, bei der es darum geht, sich der Wertschätzung aller Dinge bewusst zu werden und lernen die Grundprinzipien von Wabi & Sabi kennen, die unser Tun in einen größeren Kontext einbetten.
Teilnehmerkreis: alle, die kreativ Neues ausprobieren und dabei Upcycling betreiben wollen
Voraussetzungen: keine, auch für Anfänger/innen geeignet
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Anne Neuhauser, Deutschland/Österreich
1962 geboren in Würzburg, lebt seit vielen Jahren in Salzburg. Studium der Anglistik und Slawistik (Mag.phil. 1992) und Psychologie (MSc 2023), zahlreiche Studienaufenthalte zum Erlernen textiler Techniken in Japan (Sashiko, Boro, Shibori), Taiwan und Philippinen (Weben und primäre Techniken), Indien (Sticken). Tätig als psychologische Beraterin in eigener Praxis und seit 2019 als Referentin für nachhaltigen Umgang mit Textilien und Stick- und Stopftechniken an verschiedenen Bildungseinrichtungen.
Mehr Infos: www.kunst-stiche.at
Die Jacquardweberei ermöglicht im Gegensatz zur Schaftweberei das Weben von großrapportigen Mustern. Die Ausgangsideen können sehr vielfältig sein, so kann ein analoger Entwurf, ein digitales Foto, ein Muster, ein Gewebe oder eine Bindungspatrone verwendet werden, die zunächst in einem Bildbearbeitungsprogramm (Photoshop oder ArahPaint) digital aufbereitet und dann im Jacquardwebprogramm ArahWeave in eine Patrone umgewandelt wird.
Zum Weben stehen computergesteuerte Hand-Jacquardwebstühle TC1 und TC2 (Thread Controller) zur Verfügung. Diese sind in Breite, Dichte, Farbe und Kettmaterial so vorbereitet, dass Qualitätsmuster in den unterschiedlichsten Farben, Materialien, Bindungen/Strukturen und Dessins gewebt werden können und die Gewebeentwicklung in ihrer Vielfalt erfahrbar wird.
Teilnehmerkreis: alle, die Freude an der Gewebeentwicklung haben
Voraussetzungen: Computergrundkenntnisse und Grundkenntnisse der Bindungslehre
Teilnehmerzahl: max. 6 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung 1: Elisabeth Stötzler, Deutschland/Österreich
1960 geboren, Ausbildung zur Handweberin, Damenschneiderin; Studium Textildesign; Praxis in Handwerks- betrieben und Textilindustrie, Mitarbeit in Museen im Bereich Restaurierung, Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz im Bereich Jacquardweben, Fachlehrerin für Gewebegestalter/innen in der Schweiz, Mitarbeit im Textilen Zentrum Haslach, CAD-Betreuung Jacquardweberei.
Kursleitung 2: Svetlana Shuvaeva, Russland/Österreich
1986 geboren, interdisziplinäre Künstlerin & Textildesignerin, Lektorin an der Kunstuniversität Linz. 2010 Universitätsabschluss in Umweltdesign, seit 2023 Zweitstudium im Fachbereich Textil an der Kunstuniversität Linz, dort Studienassistentin in der Webwerkstatt. Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, diverse Werke in Museen und Privatsammlungen.
Das Maschinstricken ermöglicht die schnelle, direkte Umsetzung eigener Inspirationen und öffnet viele Gestaltungsmöglichkeiten! Dieser Kurs richtet sich an Anfänger/innen im Umgang mit der Strickmaschine und alle, die eine neue Textiltechnik ausprobieren möchten.
Wir befassen uns mit der Handhabung der Maschine, begreifen das Funktionsprinzip und loten die diversen Musterungsmöglichkeiten aus. Neben dem technischen Know-How werden auch individuelle Ideen besprochen und jede/r ist aufgefordert, selbst verschiedene Muster, Effekte, Farbstellungen und Garne spielerisch auszuprobieren. Durch die verschiedenen Maschinen und Zugänge in der Gruppe können alle voneinander profitieren. Wer Interesse an computerunterstütztem Design hat, erhält eine Einführung in die Strickdesign Software ‚DesignaKnit‘. Am Ende des Kurses werden alle Teilnehmer/innen viele Musterstücke und noch viel mehr Erfahrungen und Denkanstöße mitnehmen. Sofern vorhanden, können eigene Strickmaschinen gerne mitgebracht werden. Es stehen aber auch mehrere Strickmaschinen vor Ort zur Verfügung.
Teilnehmerkreis: Designer/innen, Künstler/innen, Textilinteressierte, Strickanfänger/innen
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Umgang mit textilen Werkstoffen, Handstrickkenntnisse und Erfahrungen mit Maschinen (z.B. Nähmaschinen) sind von Vorteil
Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Veronika Persché, Österreich
1976 in Klosterneuburg geboren, Ausbildung zur Gold- und Perlenstickerin in Wien, Ausbildung und Diplom für Textildesign in Wien; seit 2001 Projekte als selbständige Strickdesignerin, nationale und internationale Ausstellungstätigkeit, Zusammenarbeit mit Künstler/innen und Designer/innen aus den Bereichen Mode, Bildende Kunst, Kostüm, Möbel- u. Schmuckdesign; zahlreiche Kurse, Ausstellungen und Stipendien, u.a. 2010 Gastkünstlerin am CTCM Montreal, Kanada.
Mehr Infos: www.persche.com
Klöppeln ist ein faszinierendes Kunsthandwerk. Ob als zarte Spitzen aus Leinen oder zeitgenössischer filigraner Schmuck aus Metallfäden, begeistern geklöppelte Werke oft auch ob ihrer Komplexität.
Dieser Kurs richtet sich an alle Personen, die sich für die (Grundlagen der) Klöppeltechnik interessieren. Der Kurs beginnt als Einführung in die Grundschläge mit textilem Material. Je nach Kenntnisstand kann direkt mit Metall begonnen und auch dreidimensional gearbeitet werden.
Im weiteren Verlauf beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten und Unterschieden von Metall und textilem Material, fertigen Materialproben und entdecken die Eigenheiten sowie Grenzen des Materials. Fortgeschrittene können mit der Fertigung eigener Schmuckstücke starten und sich unter Anleitung ausprobieren, Glasperlen einklöppeln oder mit Färben experimentieren.
Lassen Sie sich überraschen, wie komplex und einfach zugleich die Klöppeltechnik sein kann, und was entsteht, wenn eine traditionelle Technik in modernen Materialien umgesetzt wird!
Teilnehmerkreis: Anfänger/innen ohne Vorkenntnisse und geübte Klöppler/innen, die kreativ mit der traditionellen Technik umgehen wollen
Voraussetzungen: Geduld, Ausdauer, Neugier und konstruktive Vorstellungskraft
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Stefanie Kölbel, Deutschland
1981 geboren in Oelsnitz / Vogtland, D; Angewandte Kunst Schneeberg von 2001- 2005, Diplomdesignerin (FH) - Textilkunst, seit 2006 freiberuflich tätig, Messe – und Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland, Hessischer Staatspreis für das Deutsche Kunsthandwerk 2011, German Design Award 2017, Kursleitung zum Sommersymposium, lebt und arbeitet in Leipzig.
Mehr Infos: www.spitzenstuecke.de
Das Brettchenweben ist eine besondere Form der Bandweberei. Mittels gelochter Karten (Brettchen) lassen sich vielfältige farbige Bänder mit einer großen Mustervielfalt weben. Diese Bänder können als Zierborten, Trachtenbänder, Gürtel etc. verwendet werden.
In diesem Kurs erlernen die Teilnehmer/innen die Grundlagen des Brettchenwebens und erfahren, welche Freude es bereiten kann, mit einfachen Werkzeugen kunstvoll gemusterte Bänder zu weben. U.a. werden das Lesen eines Webbriefes, das Schären der Kette sowie das Weben vermittelt. Je nach Fortschritt können auch komplexe Muster erarbeitet werden.
Am Ende des Kurses sind die Teilnehmer/innen in der Lage, selbständig weitere Muster zu entwickeln. Im Vordergrund steht Spaß am Weben und das Interesse an diesem faszinierenden Handwerk zu wecken, um eigene kreative Ideen umzusetzen.
Teilnehmerkreis: alle Interessierten
Voraussetzungen: keine, auch Personen mit Vorkenntnissen sind willkommen
Teilnehmerzahl: max. 10 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Thomas Schwabe, Deutschland
1970 geboren in Weimar/D, seit 2003 Autodidakt im Bereich Brettchenweben, seit 2005 selbständiger Kunsthandwerker, Teilnahme und Vorführung an verschiedenen Textil- und Kunsthandwerkermärkten im In– und Ausland (Textilmarkt Benediktbeuern, Flachsmarkt Krefeld, Sticheleien Michelstadt, Webermarkt Haslach u.a.).
Primäre Textile Techniken werden Verfahren genannt, welche ohne oder mit wenigen Hilfsmitteln und Geräten aus fadenförmigem Material haltbare Strukturen erzeugen. Es entstehen dichte oder lichte Textilien, flächenförmig oder frei in den Raum gearbeitet - seit Jahrtausenden, in allen Kulturen und Erdteilen. Ganz gleich ob, an der Strukturbildung ein einzelner Faden beteiligt ist, oder zwei, oder ganz viele - die möglichen Ergebnisse sind von erstaunlicher Vielfalt und beinhalten ein beachtliches gestalterisches Potential.
Vermittelt werden Grundlagen zu Techniken aus den Bereichen Einhängen, Verschlingen, Knoten und Flechten. Die Frage, wozu die Techniken eingesetzt wurden und noch immer eingesetzt werden, begleitet unsere praktische Arbeit. Wir verarbeiten verschiedene Materialien, es entsteht eine Musterkollektion, welche späteres freies Weiterarbeiten zu Hause ermöglichen soll.
Teilnehmerkreis: alle, die sich für textile Techniken aus aller Welt interessieren und gerne (langsam!) mit den Händen und minimalen Hilfsmitteln arbeiten
Voraussetzungen: Bereitschaft, mehrheitlich kleinere Musterstücke statt große Projekte zu fertigen
Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Monika Künti, Schweiz
1957 geboren, Autodidaktin in verschiedenen webstuhlunabhängigen Textiltechniken, Dipl. Erwachsenenbildnerin, Grundstudium Ethnologie Universität Bern, Korb- und Flechtwerkgestalterin EFZ, eigene Ladenwerkstatt in Bern, 2002-2017 Fachkursleiterin, Berufsschullehrerin. Ausstellungen in der Schweiz/Deutschland/Österreich/Polen/Südkorea, Autorin von „Einhängen & Verschlingen“ 2014 und „Aus Streifen geflochten“ 2019, beide Bücher im Verlag Haupt Bern erschienen. Heute aktive Großmutter und freischaffende Textil- und Flechtwerkgestalterin.
Mehr Infos: www.flechtwerk.ch
Es passiert so oft – im Kopf entsteht eine Vision für ein Stück Stoff, das seit Jahren sein Dasein im Kasten fristet, es wird zur Schere gegriffen und dann holt einen die Realität ein: Wie gehe ich dieses Projekt an? Wo beginne ich? Wie mache ich den Kragen? Das mit der Tasche habe ich mir leichter vorgestellt!
Fragen, mit denen man sich – selbst nach Jahren hinter der Nähmaschine – noch immer er- wischt. Jedoch werden die Zweifel immer kleiner, wenn es einen Ort gibt, an dem man sich mit solchen Fragen aufgehoben fühlen kann.
In die Offene Nähwerkstatt können Sie mit Ihren individuellen Nähprojekten kommen. Es werden Fragen beantwortet, die sehr allgemein oder auch spezifisch sein können – Wie wird eine eingeschnittene Tasche verarbeitet oder wie muss ein Schnitt abgeändert werden, dass er beim nächsten Projekt vielleicht besser passt?
Teilnehmerkreis: alle, die neugierig auf Verarbeitungstechniken sind und die bei ihren Projekten an die Grenzen stoßen
Voraussetzungen: Grundkenntnisse auf der Nähmaschine
Teilnehmerzahl: max. 7 Personen
Kurszeiten: Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00 und Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Kurssprache: Deutsch, bei Bedarf auch Englisch
Kurskosten: 420 Euro, für Studierende 380 Euro (exklusive Materialkosten)
Kursleitung: Theresa Prammer, Österreich
1987 in Rohrbach/Mühlviertel geboren, Studium an der Universität Wien, 2011 Magistra der Theaterwissenschaft, Abschluss in Kostümgeschichte und politischem Theater der Zwischenkriegszeit, 2012 Kolleg Mode. Design. Textil, Herbststraße Wien, seit 2013 Damenkleidermachermeisterin, WKO Wien, 2019 Ausbildung zur Herrenkleidermacherin, HLMW9 Michelbeuern, seit 2019 Herrenschneiderin in der Kostümwerkstätte des Theater in der Josefstadt, Wien, seit 2012 Kurstätigkeit, Entwicklung von Kollektionen und Teilnahme bei Artist in Residence Programmen.
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ANMELDUNG
Anmeldung online
Für Ihre digitale Anmeldung füllen Sie bitte das Online-Formular unter folgen dem Link aus:
Anmeldung am Postweg
Wenn Sie uns Ihre Anmeldung per Post zukommen lassen wollen, drucken Sie bitte folgendes Formular aus und schicken es ausgefüllt und frankiert an: Textile Kultur Haslach, Stahlmühle 4, A-4170 Haslach
Allgemeine Informationen
KURSVERANSTALTER & ANMELDUNG
Verein TEXTILE KULTUR HASLACH, Stahlmühle 4, A-4170 Haslach an der Mühl,
Tel: 0043 (0)7289 72300, e-mail: info@textile-kultur-haslach.at, www.textile-kultur-haslach.at
Weitere Fotos und unser Online-Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage
KURSORT
Textiles Zentrum Haslach und angrenzende Räume, Stahlmühle 4, A-4170 Haslach, www.textiles-zentrum-haslach.at, sowie Leerstände am Marktplatz. Die Kursräume im Textilen Zentrum befinden sich 5 Gehminuten vom Marktplatz entfernt.
KURSZEITEN UND KURSABSCHLUSS
Mo - Do: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 18:00
Fr: 9:30 - 12:30 und 14:00 - 16:00
Werkstättenrundgang: Am Mittwoch stehen von 16:30 bis 18:00 alle Kursräume zum gegenseitigen Besuch offen.
Finissage: Am Freitag findet von 15:00 – 16:00 ein gemeinsamer Ausklang mit den Ergebnissen aus den Kursen statt.
Am ersten Kurstag wird um 9:30 eine allgemeine Begrüßung im Foyer des Textilen Zentrum Haslach abgehalten.
KURSGEBÜHREN
Die bei der Kursbeschreibung angegebenen Beträge beinhalten die Kursgebühren ohne Material- und Kopierkosten für Skripten. Diese sind direkt mit dem/der Kursleiter/in abzurechnen. Ebenfalls nicht inkludiert sind Kosten für Unterkunft und Verpflegung.
UNTERKUNFT
Das Team des Tourismusverbands Mühlviertel ist bei der Zimmervermittlung gerne behilflich: Tel: 0043 (0)507263-200,
E-mail: info@muehlviertel.at. Bitte beachten Sie, dass es von Mo - Do verschiedene Abendveranstaltungen in Haslach gibt. Wenn Sie öffentlich anreisen und daran teilnehmen möchten, informieren Sie sich bitte über mögliche Verbindungen.
ANFAHRT
Infos zu Zug- & Busverbindungen von Linz nach Haslach finden Sie unter www.oebb.at und auf unserer website unter Anreise.
Vom 3 km außerhalb des Zentrums gelegenen Haslacher Bahnhof gibt es teilweise einen Zubringerbus in den Ort.
Bei Anreise mit dem Zug können ab Bahnhof Linz außerdem auch Mietautos gebucht werden: www.railanddrive.at
Um Ihnen die Anreise zu erleichtern, organisieren wir Mitfahrgelegenheiten und Shuttle-Dienste von Rohrbach nach Haslach, die auf die Verbindungen aus und nach Linz abgestimmt sind. Nähere Infos erhalten Sie nach Anmeldung.
KURSABSCHLUSS UND FÖRDERUNGEN FÜR KURSBESUCHER/INNEN
Eine Teilnahmebestätigung wird erst nach Anwesenheit von mindestens 95% der Kurszeiten ausgestellt.
Der Verein Textile Kultur Haslach wurde vom Institut für Erwachsenenbildung OÖ zertifiziert und hat das Qualitätssiegel für Erwachsenenbildung erhalten. Somit sind die Kurse über das Bildungskonto des Landes OÖ für Personen förderbar, die in OÖ leben. Informationen über Förderkriterien und Online-Antragsformular erhalten Sie unter
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/170925.htm, Bildungskonto des Landes OÖ: 0732/7720-14900, bildungskonto@ooe.gv.at, https://www.land-oberoesterreich.gv.at/bildungskonto.htm
Hinweise zur Kursanmeldung
Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig schriftlich anzumelden, da die Zahl der Plätze in den Kursen begrenzt ist. Sie können dazu die Anmeldekarte, die Sie weiter oben zum Download finde, oder das Online-Anmeldeformular auf dieser Seite verwenden. Anmeldungen per E-mail können nur angenommen werden, wenn sämtliche auf der Anmeldekarte geforderten Informationen angegeben sind. Die Vergabe der Kursplätze erfolgt in der Reihenfolge des Einlangens der Anmeldungen.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie ein Bestätigungsmail. Sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist und der Kurs somit fix stattfinden kann, erhalten Sie ein weiteres E-mail mit der Zahlungsaufforderung. Der gesamte Kursbeitrag ist dann innerhalb von 14 Tagen einzuzahlen. Bei Anmeldungen 4 Wochen vor Kursbeginn ist eine telefonische Kontaktaufnahme über die noch verfügbaren Kursplätze zu empfehlen. In diesem Fall muss die Kursgebühr sofort nach der Anmeldebestätigung auf das unten genannte Konto einbezahlt werden.
Sparkasse Haslach, Textile Kultur Haslach, IBAN: AT12 2033 4042 0000 8623
Bitte bei den Überweisungen die Kursnummer und den Namen des/der Teilnehmers/in angeben!
Programmänderungen: Etwaige Änderungen der angegebenen Kurstage, Termine, sowie Kursleiter/innen können sich aus organisatorischen Gründen ergeben. Sie werden sofort darüber verständigt. Sollten Ihnen diese nicht entsprechen, wird Ihre Einzahlung rückerstattet. Kosten für Zimmerstorno und Reise werden von uns nicht ersetzt.
Annullierung: Für jeden Kurs ist eine Mindestteilnehmerzahl festgelegt. Sollte diese bis 4 Wochen vor Beginn des
Kurses nicht erreicht sein, behalten wir uns vor, den Kurs abzusagen. Sie werden von uns umgehend über weitere noch verfügbare Kursplätze informiert. Sollten Ihnen diese nicht entsprechen, wird Ihre Einzahlung rückerstattet. Kosten für Zimmerstorno und Reise werden von uns nicht ersetzt.
Storno: Sollten Sie an der Teilnahme verhindert sein, so ersuchen wir um schriftliche Stornierung.
Bei Stornierungen bis 4 Wochen vor Kursbeginn werden 10% der Kurskosten als Bearbeitungsgebühr einbehalten bzw. in Rechnung gestellt. Bei Stornierungen, die 4 Wochen vor Kursbeginn oder kurzfristiger, bis 2 Tage vor Kursbeginn, einlangen, wird eine Stornogebühr von 50% der Kurskosten einbehalten.
Bei Stornierung ab zwei Tage vor Kursbeginn, bei Abbruch eines Kurses oder bei unentschuldigter Nichtteilnahme muss der gesamte Kursbeitrag einbehalten werden. Die Stornogebühr ist unabhängig davon, ob eine Nachbesetzung des stornierten Platzes erfolgt oder nicht.
Datenschutz: Mit Ihrer Anmeldung geben Sie uns Ihre Einwilligung, Ihre personenbezogenen Daten (akad. Grad, Titel, Vorname, Nachname, E-Mail Adresse, Straße, Hausnummer, Türnummer, Postfach, PLZ, Ort, Land) für den Versand künftiger Kursprogramme sowie sonstiger Veranstaltungen von Textile Kultur Haslach und des Textilen Zentrums Haslach per Post oder per E-Mail verwenden zu dürfen. Ihre Daten werden nur in elektronischer Form aufbewahrt und nicht an Dritte weitergegeben. Ihre Einwilligung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen mittels E-Mail an
info@textile-kultur-haslach.at widerrufen werden.
Fotos & Videos: Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich auch damit einverstanden, dass der Veranstalter während des Sommersymposiums Fotos und Kurzvideos vom Kursgeschehen und den Rahmenveranstaltungen aufnehmen kann, die für Dokumentationszwecke und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden dürfen.